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OSTKREUZ: Un Visa pour Paris

Fotografien von Sibylle Bergemann, Ute Mahler, Harald Hauswald und Maurice Weiss

Zum 35jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Paris und Berlin stellt die Ausstellung „OSTKREUZ: Un Visa pour Paris“ die Bedeutung der französischen Hauptstadt Paris für die Berliner Fotograf*innen-Agentur OSTKREUZ in den Mittelpunkt.

OSTKREUZ – Agentur der Fotografen wurde 1990, ein Jahr nach dem Mauerfall und noch vor der deutsch-deutschen Wiedervereinigung, von sieben Fotograf*innen in Ost-Berlin gegründet. Die Idee zur Gründung der Agentur in Form eines von den Fotograf*innen selbst geführten Kollektivs entstand 1990 in Paris, wo zwei Monate nach dem Fall der Berliner Mauer die sieben miteinander bekannten Gründerfotograf*innen neben weiteren rund 200 ostdeutschen Künstler*innen auf Einladung des französischen Staats ihre Arbeiten im Rahmen der legendären, nur drei Tage andauernden Ausstellung „L’Autre Allemagne hors les murs“ im Pariser Kunstzentrum "La Villette" ihre Arbeiten zeigten. Sie alle mussten damals noch über ein Visum aus der DDR nach Frankreich einreisen - und nur wenige von ihnen hatten in den Jahren zuvor überhaupt die Möglichkeit erhalten, ins europäische Ausland reisen zu können. Paris galt als ein Sehnsuchtsort – und die Teilnahme an der Pariser Ausstellung wurde für viele der teilnehmenden ostdeutschen Künstler*innen zum Wendepunkt in ihrer künstlerischen Laufbahn. Dies gilt auch für die Gründerfotograf*innen von OSTKREUZ: Nur wenige Monate nach der Villette-Ausstellung setzen sie die in Paris geborene Idee um und gründeten ihre bis heute von den Fotograf*innen selbst geführte Agentur, die aktuell als renommiertestes Fotograf*innen-Kollektiv Deutschlands gilt.