1941 | Geboren am 29. August 1941 in Berlin als Sibylle Emma Luise Pohl. |
1958 | Beginnt eine kaufmännische Berufsausbildung und arbeitet anschließend für acht Jahre als Sekretärin in unterschiedlichen Büros und Betrieben, ab 1965 bei der Zeitschrift Das Magazin. |
ab 1966 | Besucht ab und an, ohne eingeschrieben zu sein, den Fotografie-Unterricht bei Arno Fischer an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Weißensee (heute: weißensee kunsthochschule berlin). |
ab 1967 | Erste fotografische Aufträge für Sonntag. Zeitschrift für Kunst und Literatur bilden den Auftakt zu ihrer freiberuflichen Tätigkeit als Fotografin. |
1967-1975 | Gemeinsam mit Arno Fischer leitet Sibylle Bergemann unter dem Dach der Berliner Bezirkskommission für Fotografie den Club Junger Meister. |
1968 | Zusammen mit Arno Fischer, Elisabeth Meinke, Brigitte Voigt und Michael Weidt stellt Bergemann in der Stadtbibliothek Berlin aus. Sie zeigt Fotografien aus der Serie Fenster. |
1969 | Um an der internationalen Fotoausstellung Interklub 69 des Potsdamer Kulturhauses teilnehmen zu können, schließen sich Sibylle Bergemann, Arno Fischer, Elisabeth Meinke, Roger Melis, Brigitte Voigt und Michael Weidt zu einer losen Gruppe zusammen: der Gruppe Direkt. |
1970-1995 | Mode- und Porträtfotografin für Sibylle. Zeitschrift für Mode und Kultur. |
1972 | Aufnahme in den Deutschen Kulturbund als Bildjournalistin. |
1973 | Parallel zu ihrer Wohnung in der Hannoverschen Straße mieten Bergemann und Arno Fischer drei herrschaftliche Räume in Schloss Hoppenrade in Brandenburg (bis 1979). |
1975–1986 | Bergemann erhält vom Ministerium für Kultur der DDR den Auftrag zur 'Dokumentation der Entstehung des Marx-Engels-Denkmals', die sie über einen Zeitraum von elf Jahren fotografisch begleitet. Die Serie Das Denkmal wird eines ihrer wichtigsten Werke. |
1976-2004 | Zusammen mit Arno Fischer und Tochter Frieda zieht sie in eine großzügige Altbauwohnung am Schiffbauerdamm 12 im Bezirk Berlin-Mitte.
Ebenso wie die Hannoversche und Schloss Hoppenrade wird der 'Schiff’damm' Treffpunkt einer lebendigen nationalen und internationalen Fotografieszene sowie Fotoschule. |
1978 | Am 27. September Aufnahme als Fotografin, Sektion Gebrauchsgrafik, in den Verband Bildender Künstler (VBK) der DDR. |
1987 | Erscheinen ihres ersten monografischen Katalogs 'Immer derselbe Himmel. Fotografien von Sibylle Bergemann' zur Ausstellung im Club der Kulturschaffenden „Johannes R. Becher“ in Berlin. |
1987-1990 | Fotografische Begleitung der Heiner-Müller-Inszenierungen Der Lohndrücker (1988), Hamlet (1990) und Die Hamletmaschine (1990) am Deutschen Theater in Berlin. |
1990 | Gründung von Ostkreuz – Agentur der Fotografen (gemeinsam mit Harald Hauswald, Ute Mahler, Werner Mahler, Jens Rötzsch, Thomas Sandberg und Harf Zimmermann). |
ab 1990 | Bergemann erhält Aufträge von Zeitungen und Magazinen wie Geo, Die Zeit, Spiegel, Stern und The New York Times Magazine. |
ab 1994 | Mitglied der Akademie der Künste, Berlin. |
ab 1995 | Sie erhält verschiedene Stipendien und Auszeichnungen, darunter das Stipendium „Der Westen auf dem Prüfstand“ der Körber-Stiftung, Hamburg (1995), und das Arbeitsstipendium der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Berlin (1997). |
1997-2009 | Fotografische Begleitung von Inszenierungen am Theater RambaZamba, darunter Woyzeck(en) – nach dem Fragment von Büchner (1997), Medea – der tödliche Wettbewerb (1997), Mongopolis – Fisch oder Ente (2003). |
1997-2009 | 1997 Aufnahme der langjährigen Zusammenarbeit mit 'Geo', für das sie bis 2009 insgesamt 20 Bildserien ('Geo Special', 'Geo Wissen') realisiert. |
2005-2010 | Bergemann unterrichtet zunächst an der Fotoschule Fotografie am Schiffbauerdamm, danach an der Ostkreuzschule für Fotografie. |
2010 | Am 1. November stirbt Sibylle Bergemann im Alter von 69 Jahren in Margaretenhof. |